F2 Rider 11´5

  • servus zusammen,


    habe über die suche leider nichts gefunden, daher mein erster thread hier.


    habe bereits über die jahre etwas erfahrung im urlaub gesammelt und will mir jetzt ein eigenes isup für den fluss zu hause (neckar, im südwesten)

    holen, allerdings kenne ich mich in sachen qualität kaum aus und bin gerade auf der suche nach einem möglichst günstigen brett.

    das F2 rider in 11´5 ist mir da aufgefallen, die frage ist, ob das qualitativ passt, hat damit jemand schon erfahrung gemacht?

    und noch ne andere frage: wäre das paddel bei 1,91m körpergröße überhaupt lang genug? konnte jetzt in erfahrung bringen, dass es wohl so maximal 2,15m lang ist. das wäre zu kurz, oder?


    bin gespannt auf feedback :)

  • Hallo Parley!

    Also vorab: Mit dieser Marke hab ich persönlich bisher keine große Erfahrung gemacht, konnte jetzt auch nur im Internet schauen. Ich finde das Board ist günstig, das lässt aber nicht immer auf die Qualität schließen. Was das Paddel angeht, das könnte tatsächlich etwas knapp sein, je nachdem wie lang oder kurz du am liebsten paddelst. Zudem ist es wohl ein dreiteiliges Paddel, mir persönlich sind 2- oder 1teilige Paddel lieber, das ist aber Ansichtssache. Was du auf jedenfall noch mit berücksichtigen solltest ist dein Gewicht im Verhältnis zum Board. Ich hab leider nirgends das empfohlene Paddlergewicht gefunden, da sollte man auf jedenfall nochmal nachhaken.

    Ausserdem könntest du noch überlegen ob die Länge passt, bei deiner Körpergröße könnte auch ein 12,5er oder 14er Board evtl infrage kommen, zumal du ja auf dem Fluss fahren möchtest .

    Perfekt wäre natürlich wenn du das Board vor dem Kauf testen könntest falls es diese Möglichkeit gibt.

    Liebe Grüße

    Anina

  • Hallo Parley,


    bei 1,90 cm Körpergröße würde ich dir unbedingt dazu raten, gleich ein hochwertigeres Board zu holen. Die ganz günstigen Discounterboards sind eher für kleine, leichte Menschen und gelegentliches Auf-dem-See-Rumplanschen gedacht.


    Ich habe zu deinem Board als Nutzergewicht 70-150 kg gefunden. Häufig ist es aber so, dass günstigere Boards nicht ganz so steif aufgepumpt werden können, was bei mir mit 1,80 cm Körpergröße und meinem alten Board, einem Itiwit-Allrounder, schon ein Problem war. Das hatte ich damals auf 12,5 PSI aufgepumpt, obwohl maximal 12 PSI angegeben war, und es wurde dennoch nicht richtig steif. Je größer und je schwerer du bist, um so weniger Spaß hast du an dem Board. Heißt auf dein Board bezogen, mit 70 kg kannst du das Board super paddeln, die 150 kg sind eher als Gesamttraglast zu sehen. Das Board wird nicht untergehen, es wird aber schwabbelig und bananenmäßig unterwegs sein und sobald du etwas sportlicher paddelst zur Seite hin ausbrechen.


    Ich habe mir letztes Jahr ein Marken-iSUP gegönnt, mit knapp 700 Euro mittelklassiger Preisbereich, und es ist absolut kein Vergleich. Das Ding ist richtig super steif und die Paddelkraft geht endlich mal in den Vortrieb statt in Ausgleichsbewegungen zum Ausbrechen des Boards. Das macht gleich viel mehr Spaß.


    Wenn die Finanzen knapp sind, würde ich eher zu einem gebrauchten, gut gepflegten Markenboard raten. Ist allerdings gerade nicht der beste Zeitpunkt - zum Saisonende hin verkaufen viele Verleiher einiges an Gebrauchtmaterial, und jetzt ist gerade Saisonbeginn. Vielleicht wirst du aber dennoch fündig.


    Das Paddel ist für dich deutlich zu kurz.


    LG Claudia


    Ich paddele übrigens auch auf dem Neckar, in Heilbronn. Wo kommst du her?

  • vielen dank für eure antworten :)


    wusste garnicht, dass es sogar 3 teilige paddels gibt, wieder was gelernt :)..bin auch froh, dass ich hier gefragt habe, ich dachte, dass ein 12" bei meinen 83 kg locker reicht, aber dann werde ich defintiv auch nach längeren sachen ausschau halten bzw. ist das argument mit der besseren qualität, damits auch mehr spass macht echt überzeugend.

    hatte mal eines von einer bekannten probiert, aber das hat direkt durchgebogen, was an sich nicht schlimm war, aber das fahren hat damit trotzdem nicht wirklich spass gemacht.

    bei uns im dorf gibt es sogar jemanden, der kurse anbietet und auch leihmaterial verkauft, da werde ich definitv mal vorbeischauen, vielleicht erwisch ich trotz saisonbeginn auch noch was..:)


    Raneia : aus der nähe von mosbach, ist ein kleines dorf (neckargerach), kennt kaum wer...also nur einen katzensprung weg :D

  • Hallo,


    Neckargerach! Wie cool. Ab und an gehen wir den Margarethensteig und dann durch den Apfelgarten Binau zurück zur S-Bahn :love: - aber den natürlich zu Fuß und nicht mit dem SUP 8o


    Ich finde es gut, dass du dich nach einem steiferen Board umschaust. Du hast zwar mir gegenüber einen deutlichen Gewichtsvorteil, aber du bist noch größer und hast einen höheren Schwerpunkt. Daher ist ein steifes Markenboard wirklich sehr empfehlenswert.


    Am besten, du überlegst dir erst einmal, was du mit dem Board vorhast. Wenn du etwas sportlicher unterwegs sein möchtest und auf lange Sicht eher Touren paddeln willst, ist ein 12 6 für dich vermutlich passend. Möchtest du lieber Riversurfen (also auf der Flußwelle stehen) - was es direkt am Neckar nicht gibt, aber beispielsweise auf der Jagst, und möchtest du generell eher in Richtung Wildwasser, dann könnte auch ein Riverboard etwas für dich sein. Mit einem Allrounder geht beides, aber beides nicht besonders gut. Dafür sind Allrounder kippstabiler als Tourer. Es gibt so viele verschiedene Boardtypen. Tourer sind meistens etwas länger und schmaler, Riverboards für den rauheren Einsatz im Wildwasser sind meist etwas kürzer, dafür breiter und somit kippstabiler. Es gibt auch Hybride zwischen Allrounder und Tourer, solch ein Board hat mein Liebster sich geholt.


    Außerdem spielt natürlich deine allgemeine Fitness, Kraft (insbesondere Coremuskulatur) und dein Gleichgewichtssinn eine Rolle. Als ich angefangen habe, hätte ich mit dem 12 6 Touring Board einpacken können. Jetzt hingegen kann ich damit ganz gut umgehen, habe mit Bootswellen aber noch etwas Probleme, was mit meinem ersten Board nicht der Fall war. Aber du hast ja geschrieben, du hast im Urlaub schon Erfahrungen gesammelt. Du weißt also, was auf dich zu kommt.


    Den Kajaksitz würde ich nicht zwingend zur Voraussetzung machen. Die Frage ist immer, wie intensiv nutzt man das dann. Wenn du in erster Linie Kajak fahren wolltest, würdest du wohl nicht hier nach einem StandUp Paddle fragen. Während der Fahrt kannst du sowieso nicht umrüsten und das Ding befestigen - das heißt, du musst dich vor der Paddeltour entscheiden, ob mit oder ohne Sitz. Es ist nichts für "Wenn ich während der Tour müde werde", denn du kannst nur an Land umrüsten. In solchem Fall kannst du aber immer auch im Knien paddeln oder im Schneidersitz (was zumindest in Heilbronn Stadt auch sehr gut geht). Ich habe mich auch schon drauf gelegt und treiben lassen. Diese ganzen Positionsänderungen sind mit Kajaksitz aber gar nicht möglich, da sitzt du dann für die gesamte Tour in einer Stellung, weil dir auf dem Board der Platz fehlt, um dich umzudrehen.


    Beim Verleiher mal nachfragen, ausprobieren, dich beraten lassen klingt auf jeden Fall sinnvoll! Allerdings - möglichst günstig wird wohl eher nichts. Markenboards sind auch gebraucht häufig noch teurer als die Discounterboardsets neu.


    Vielleicht paddeln wir ja auch mal zusammen. Es gibt da ein paar Menschen, mit denen wir ab und an unterwegs sind. In der Gruppe macht auch Spaß (nur nicht immer 8))


    LG Claudia